Du kennst die Situation? Der gefürchtete Tag X ist eingetreten: Deine Katze ist gestorben, trotz aller Bemühungen des Tierarztes. Kein Schnurren, kein Köpfchengeben, kein freudiges Begrüßen bei deiner Heimkehr mehr. Statt dessen: Unerträgliche Stille. Ein Tag ohne Katze – ein verlorener Tag!?
In meinem Kopf geht’s ab!
Wie soll es jetzt also weitergehen? Diesen Schmerz will ich nie mehr erleben!!! Nie mehr werde ich mir eine Katze ins Haus holen. Ende. Aus. Basta. Aber bei den meisten Menschen bleibt es bei diesem Vorsatz. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis, die Katze meines Nachbarn füttern zu müssen, die ja so arm dran war. Zu dessen Leidwesen. Beim Einkaufen fand ich mich immer öfter vor dem Regal des Katzenfutters wieder. Auch zog es mich in Tierhandlungen, wo ich die kleinen Häschen beobachtete. Bei mir piepst wohl!!!! Und die Gedanken kreisten immer wieder um ein kleines Kätzchen, das mir um die Füße streicht. Aber als ich dann nachts aufwachte, weil ich ein Rumpeln im Wohnzimmer vernommen hatte und ein zartes Miauen vor der Schlafzimmertür, war ich reif für einen neuen Mitbewohner.
Die Katzensuche
Wir hatten immer nur Siamkatzen. Es gibt wahrscheinlich keine Rasse, die so sensibel, so menschenbezogen und so intelligent ist. Daher kam für mich nur diese Rasse in Frage.
Aber wie kommt man zu einer Rassekatze? Über das Internet. Da ich immer noch gerne blättere, auch in Katzenzeitschriften.
Ich nervte also meinen Zeitschriftenhändler, der extra wegen mir diverse Katzenzeitschriften besorgen musste. Leider kaum Anzeigen von Thai-Siamkatzenzüchter im Umkreis von 300 km. Die wenigen, die ich fand, sagten mir mit ihrem Auftritt im Internet nicht zu oder hatten auf längere Sicht keine Kitten. Aber, welche Fügung: In den Zeitschriften wurden Termine für Katzenausstellungen veröffentlicht.
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