Das ganze Haus steht kopf. Am besten bleibt der Besuch vorerst mal zu Hause, denn im Moment gleicht unser Wohnzimmer einem Schlachtfeld. Überall liegen die Katzenspielsachen, leere Kartons, kleine Seile, Bällchen, Decken und Kissen zum Kuscheln. Aber am liebsten spielen die beiden Racker Verstecken unter den Gardinen. Finden dabei jedes Fädchen, das nicht ganz fest sitzt, und lockern es. Versuchen dann unter der Schutzhülle der Wohnzimmercouch zum Lederbezug zu kommen, um zu testen, wie stabil das Leder ist.
Ganz interessant ist die Küche. Die Gerüche in der Spülmaschine sind überwältigend. Sehr praktisch finden sie die Griffe an den Küchenfronten. An ihnen versuchen sie hochzuklettern, um auf die Arbeitsplatte zu gelangen. Denn von dort kommen herrliche Düfte, wenn Frauchen das Fleisch schneidet. Leider ist das aber verboten. Die Arbeitsfläche und der Esstisch sind tabu.
Nach wie vor ist Rousseaus Lieblingsplatz auf Frauchens Schulter. Von dort oben kann man alles genau überblicken und sich neue Abenteuer ausdenken. Da Sari noch nicht so gut im Hochspringen ist, klettert sie an unseren Beinen hoch, um zu ihrem Ziel zu kommen. Hoffentlich muss ich demnächst nicht zum Arzt. Peinlich, wenn er meine Schrammen am ganzen Körper sehen würde.
Was wir gerade lernen:
Das Springen von der Schulter auf den Küchentisch und den Herd geht nicht.
Das Springen vom Kratzbaum auf den Küchentisch ist nicht erlaubt.
Das Hochklettern am Bein, um auf den Küchentisch zum Fleisch zu gelangen, ist auch nicht gestattet.
Das Hochklettern an den Schubladengriffen, um auf die Arbeitsplatte zu gelangen, ist nicht erlaubt.
Das Springen vom Kopf des Frauchens auf den Esstisch in die Schüssel ist nicht erwünscht.
Das Liegen im Genick des Frauchens während des Essen ist gestattet.
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