Die Diagnose Niereninsuffizienz ist das Schreckgespenst aller Katzenbesitzer. Leider musste ich schon selbst erleben, dass im fortgeschrittenen Stadium keine Heilung mehr möglich war. Bei einem unserer Kater wurde die Krankheit ganz in den Anfängen festgestellt und er lebte noch über 6 Jahre, ohne dass sein Wohlbefinden merklich eingeschränkt war.

Unsere Tierheilpraktikerin gab uns das homöopathische Mittel Lespedeza. Anfangs verabreichten wir 2-mal täglich 5 Globulis, später dann jeweils 10 Globulis. Ich mischte die Globulis unter einen Löffel Katzenfutter und wartete, bis alles gefressen war. Dann gab ich erst den Rest des Futters. So hatte ich die Garantie, dass das Medikament aufgenommen worden war. Übrigens: Mit der Zeit liebte Sammy die Globulis so sehr, dass er sie morgens regelrecht verlangte.

In unserem Einzelfall hat das funktioniert. Ob man das auf seine eigene Katze übertragen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Krankheit ist unheilbar. Ob man den Verlauf abschwächen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Jede Katze ist anders. Bei dieser Krankheit sind regelmäßige Laboruntersuchungen unerlässlich. Ohne das ist eine sichere Diagnose und die Kontrolle des Verlaufs nicht möglich. Auch die Entscheidung, ob eine homöopathische Behandlung richtig ist oder ausreicht, kann eigentlich nur ein erfahrener Therapeut auf Basis der Laborwerte treffen.

Die Art der Verabreichung wurde auch aus der Not geboren. Alle möglichen Alternativen hat der Kater mit aller Kraft verweigert. Ideal wäre natürlich die Aufnahme durch die Mundschleimhaut. Das muss die Katze aber mitmachen.

Einen Hinweis zum Schluss: Fragen dazu kann man in Facebook in der Gruppe CNI-Katzen stellen. Man kann dort sachliche Antworten erwarten, was man nicht in jeder Facebook-Gruppe findet.