Katzenkauf ist eine anstrengende Sache – vor allem wenn man Rassekatzen haben möchte. Auf der Suche nach einem Züchter geht kein Weg an einer Katzenausstellung vorbei, ist kein Weg zu weit. Katzenausstellungen sind schon eine eigenartige Geschichte. Der Duft von Baldrian in der Luft, schlafende Katzen in großen Käfigen, die bunt geschmückt sind. Auf der Bühne werden pausenlos Katzen präsentiert und Pokale überreicht. Kaum einer guckt hin. Hinter den Käfigreihen sitzen die Katzenzüchter, die um die Mittagszeit ihre Currywurst mit Pommes mampfen.
Ganz unterschiedliche Katzenzüchter präsentieren da ihre Lieblingstiere. Das geht von kommerziellen Anbietern bis zum Rentner mit vom Rauchen gegerbter Gesichtshaut, der einsam in seiner Zweiraumwohnung lebt und sich das Alleinsein mit der Zucht von Katzen erträglich macht und die Rente fürs beste Futter ausgibt.
Katzenausstellungen sind gute Gelegenheiten, mit vielen Züchtern ins Gespräch zu kommen und Hintergrundinformationen zu sammeln. Man will ja nicht die “Katze im Sack” kaufen. Es gibt Züchter, die hohe Maßstäbe an die Zucht anlegen und auch solche, die eher kommerzielle Absichten haben. Und darf man dann einen kleinen Kater auf den Arm nehmen, da überkommt einen schon mal das Katzenglück…
Auf der Suche nach einer Siamkatze
Ich war auf der Suche nach einem Siam-Züchter, da nur diese Rasse für mich in Frage kam. Alle meine Siamkatzen waren ebenso wild wie verschmaust und unglaublich menschenbezogen. Hier lernte ich zwei Thai-Züchter mit sehr schönen Katzen kennen. Allerdings war der erste aus Belgien, der andere aus den Niederlanden. Wegen sprachlicher Probleme schieden beide für mich aus. Mit dem Kauf einer Rassenkatze geht man im Normalfall eine Bindung von 10 bis 20 Jahren ein. Da muss die Chemie zum Züchter stimmen und man muss in der Lage sein, mit ihm auch nach dem Kauf noch über eventuell auftauchende Probleme zu sprechen.
Burmakatze, eine Alternative?
Womit ich nicht gerechnet hatte, auf der Ausstellung lernte ich die Rasse der Burmesen kennen und verliebte mich in sie. Eine der Züchterinnen war sehr sympathisch und kompetent, sodass ich in Erwägung zog, mich auf zwei Burmakater einzustellen. Burmas sind die Cousins der Siam und auch eine der ältesten Rassen überhaupt. Sie sind genauso menschenbezogen wie die Siam. Im Internet recherchierte ich über diese Rasse und finde, dass auch sie hervorragend in unseren Haushalt passen würde.
Jungs oder Mädchen?
Jetzt müssen wir abwarten, ob die Katzenmutter zwei Katerchen wirft, da für uns nur Kater und nur Geschwister in Frage kommen. Mit Geschwistern hatten wir nie Probleme. Es gab kein Herumpinkeln und keine Eifersüchteleien. In der einschlägigen Literatur las ich schon vor Jahren, dass am besten Kater zu Kater und Katzen zu Katzen passen. Kater wollen wir deshalb, weil sie einfach verschmuster sind, angeblich.
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