Siamkater Sammy war ein neugieriger kontrollierter Freigänger, der seine Nase in alles stecken musste. Vor ein paar Jahren, als er noch am Leben war, passierte, was irgendwann passieren musste. Sammy war weg. Er kam nicht zu der üblichen Zeit nach Hause, was völlig unnormal für ihn war. Na ja, vielleicht hatte er sich zu weit vom Grundstück entfernt und brauchte etwas länger, um nach Hause zu kommen, redeten wir uns ein. Aber auch abends – kein Sammy. Jetzt war uns allen klar, hier stimmte etwas nicht. Mit Taschenlampen durchsuchten wir das ganze Gebiet um unser Haus, nichts! An Schlafen war nicht zu denken.
Der 1. Morgen ohne Sammy
Morgens informierten wir alle Nachbarn und baten sie nachzuschauen, ob Sammy vielleicht irgendwo in einer Garage eingesperrt war. Wir klingelten an jedem Haus in der Gegend und verteilten Flugblätter mit Sammys Bild.
Dann wieder ein Abend und ein Morgen ohne unseren Schnurrer. Allmählich kamen die üblichen Verschwörungstheorien auf. Treibt ein Katzenfänger sein Unwesen? Hat da einer eine Rassekatze mitgenommen? Einen Unfall mit einem Auto schlossen wir aus. Dann hätten wir ihn auf der Straße gefunden.
Er war einfach spurlos verschwunden. Wieder mit allen Nachbarn geredet und gebeten, in den Häusern nachzuschauen. Nichts.
Der dritte Tag. Der vierte Tag. Er blieb verschollen. Vielleicht fütterte ihn ja jemand? Unwahrscheinlich. Inzwischen sank unsere Hoffnung, ihn jemals noch einmal lebend zu sehen.
Der 5. Tag ohne Sammy
Am 5. Tag meldete sich eine Nachbarin zwei Häuser weiter. Sie meinte, in ihrem Haus gebe es so seltsame Geräusche. Das müsse ein Tier sein. Wir stürzten hinüber und öffneten die Tür zu einer kleinen Wohnung im Keller. Wer saß da, vielleicht ein bisschen dünner geworden? Unser Katzenkater – und ließ ein fürchterliches Geheul vom Stapel, wie wir es von ihm ja schon zur Genüge kannten. Wir trugen ihn nach Hause. Und wer jetzt glaubt, er hätte sich auf seine Wasserschüssel gestürzt, der täuscht sich. Er fraß ein bisschen Trockenfutter und wollte gleich wieder nach draußen gehen.
Was war passiert?
5 Tage ohne Fressen. Getrunken hatte er wohl aus Waschbecken oder Toilette.
Sammy hatte ja seit dem Tod seines Bruders mit einer starken Hautallergie zu tun. Und nun hüpfte dauernd sein neuer kleiner frecher Spielkamerad Djino um ihn herum und wollte ständig etwas von ihm. Da hatte er einfach die Nase voll, wollte seine Ruhe haben und zog sich einige Tage in das Nachbarhaus zurück. Als er genug hatte und er nach Hause wollte, meldete er sich durch Gepolter und Geschrei. Uns war klar, dass der kluge Sammy sich freiwillig in sein Verlies begeben hatte. Mit Sicherheit hatte er früher schon das Nachbarhaus erkundet und wusste, was er antreffen würde.
Für das verwüstete Bettzeug gaben wir den Nachbarn natürlich eine kleine Entschädigung, die das Ganze aber mit Humor trugen.
2. Foto von Andreas Lischka auf Pixabay
Hallo liebe Frau Gunkel interessante Geschichte die sie da erlebt haben.Wir waren gestern Burma Katzen anschauen und sind ganz begeistert wie zutraulich sie waren ein Mädchen ist mir gleich auf die Schulter gesprungen . Es war mittags als wir da wäre fände die Katzen aber trotzdem eher ruhig aber vielleicht waren sie müde.Jedenfalls waren sie sehr lieb und menschenbezogen das Mädchen sas eine Stund auf meinem Schoss. Leider hat die Züchterin nur noch 2. katzenmädchen abzugeben wir möchten aber ein Pärchen jetzt heist es noch bisschen warten . Sind ihere burmas sehr lebendig ?würde mich mal interessieren .lg Ramona
Hallo Frau Rudolph,
meine beiden Burmesen sind nach wie vor sehr lebhaft. Wenn ich zu Hause bin, schlafen sie selten. Sie sind immer bei mir. Wenn ich putze, sind sie dabei. Wenn ich koche, sitzen sie auf der Kratztonne in der Küche und beobachten jede Bewegung. Wenn ich sauge, folgen sie der Bewegung der Staubbürste. Wenn die Tür in das Untergeschoss aufgeht, quetschen sie sich durch die Tür und rennen die Treppe runter und wenn der Kleiderschrank aufgeht, sind sie schon drin. Ich hoffe natürlich, dass das so bleibt. Aber wenn man den Tieren ständig Anreize schafft, dann bleiben sie neugierig und schlafen nicht so viel. Sobald es draußen warm wird, gehen wir mit der Leine raus. Darauf freue ich mich jetzt schon. Meine Siamkatzen hatten ihre Agilität bis ins hohe Alter beibehalten. Wie es bei den Burmesen ist, weiß ich noch nicht. Dass die Katzen der Züchterin um die Mittagszeit geschlafen haben, halte ich für normal. Die Kitten haben sowieso noch ein großes Schlafbedürfnis und die älteren halten da ihre Siesta. Das machen meine auch, wenn ich nicht gerade im Haus herumwusele. Vielleicht können Sie die Katzen zu einer anderen Uhrzeit noch mal besuchen. Wir waren auch zweimal bei unserer Züchterin. Die Katzen waren da sehr neugierig, wollten uns genau erforschen und rannten im ganzen Haus herum. Die Kleinen waren auch als Kitten schon sehr wild und haben, als wir da waren, nur getobt. Liebe Grüße