Diagnose des Tierarztes

Unser Kater Sammy ist krank!!!! Der Horror für ihn!! Für mich auch! Im Alter von 8 Jahren stellte die Tierärztin zufällig bei einem Ultraschall fest, dass sein Herz sehr klein und mit viel “Gekröse” umgeben war. Das Beste sei ein Beta-Blocker, um ein langes Leben zu garantieren. Diese Diagnose hatte mich geschockt. Es konnte doch nicht sein, dass ich meinem Kater sein Leben lang einen Beta-Blocker geben sollte! Aber der Tierarzt ist nun mal der Fachmann und ich wollte ja Sammy noch lange behalten.

Wie ich versuchte, den Beta-Blocker einzuflößen

Also kaufte ich das empfohlene Medikament aus der Humanmedizin. Da hatte ich aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich mischte die Tablette in das Lieblingsfutter unseres Katers. Aber er war schlauer als gedacht. Er schnupperte am Fressen und nahm nicht einen einzigen Happen. Die Tierärztin riet, die Tablette direkt in den Mund zu legen und das Schnäuzchen zuzuhalten. Prima. Machte ich. Der Kater verharrte in Ruhestellung, wartete ab, bis ich losließ. Und schon hatte ich die Tablette im Gesicht.

Erneuter Anruf bei der Tierärztin. Ich solle die Tablette direkt tief in den Rachen drücken. Leichter gesagt als getan. Außerdem gebe es ein Gerät, eine Art Katapult. Damit könne man die Tablette direkt in den Rachen “schießen”. Davon würde sie aber abraten.

Inzwischen floh unser Schnurrer schon, wenn ich auf ihn zuging. Er hatte beschlossen, unter Einsatz seines Lebens diese Tablette nicht zu nehmen: War sie in der Speiseröhre, würgte er sofort alles heraus, was sich in ihr befand. Nach einigen Tagen und vieler erfolgloser Versuche kam ich zur Einsicht, dass dieses Tier vielleicht  ein Gespür dafür hatte, was es brauchte und was nicht. Diese Tablette brauchte es sicher nicht. Und der Kerl starb im 17. Lebensjahr, aber nicht an einer Herzkrankheit, sondern an Niereninsuffizienz.

Was eine Heilpraktikerin kann

Fortan begab ich mich in die Hände einer Tierheilpraktikerin, die die Bioresonanztherapie beherrscht und mit homöopathischen Medikamenten arbeitet. Mit ihrer Heilmethode brachte sie die Hautprobleme unseres Sammys in den Griff, ebenso die Magen-/Darmverstimmungen unseres Dijnos. Jedes Jahr lasse ich alle Katzen ein Mal bei ihr durchchecken und die Widerstandskräfte stärken. Bei meinem nächsten Besuch werde ich einige Fotos machen und anschließend ihre Methode hier vorstellen.

Tabletten eingeben, aber wie?

Bei allen meinen Siamkatzen  hatte ich riesige Probleme bei der Eingabe von Medikamenten. Im Futter ging gar nichts, außer den Globulis.  Selbst wenn ein Leckerbissen nur ein bisschen anders schmeckte, verweigerten sie ihn. Nur wenn die Katzen schwer krank waren und weniger Widerstandskraft hatten, konnte ich Tabletten einflößen, ja sogar eine Zwangsernährung durchführen.

Bei meinen Burmakatzen

Gute Erfahrungen haben wir in letzter Zeit mit dem sogenannten Trojaner FeliGum gemacht. Die Tierärztin gab uns diese gummiartige Stange mit, in die ich die Tablette drücken konnte. Problemlos akzeptierten meine Schnurrer so das Medikament. Das alles funktioniert aber sicher nur, wenn die Katzen noch Nahrung zu sich nehmen wollen. Bei schweren organischen Erkrankungen, also wenn gar kein Appetit mehr vorhanden ist, werden sie wahrscheinlich auch diese Leckerei verschmähen.