Kürzlich fragte ich die nette Kassiererin im Baumarkt, ob sie Katzen hätte. Nein, antwortete sie, sie brauche etwas, worüber sie die Herrschaft behalten könne. Deswegen ein Hund.

Unsere Katzen demonstrieren uns täglich, wer Herr im Hause ist. Zum Beispiel öffnen sie alle Türen. Tagsüber. Vor allem aber auch nachts. Ein Sprung auf die Türklinke und schon stehen sie nachts um 3  Uhr im Schlafzimmer. (Am besten, man schläft bei offener Tür, damit man nicht zu Tode erschrickt.) Unser Rousseau ist dabei ein echter Chauvi. Er lässt unsere Sari die Türen öffnen.

Seit einiger Zeit haben wir zum Schutz der Schnurrer einige Türklinken auf senkrecht umgestellt. Das packen die beiden noch nicht. Nur die Terrassentür mussten wir so lassen, da die Türklinke anders funktioniert. Bei offener Terrassentür steht sie quer. Drückt man die Klinke herunter, schnappt die Terrassentür zu.

Das hätten wir den beiden Katzen sagen sollen. Mein Mann (allein zu Haus) saß mit unserem Nachbarn auf der Terrasse, die Terrassentür war nur zugezogen, die Klinke stand quer. Ein Katzensprung später war es passiert. Die Klinke zeigte schräg nach unten, die einbruchsichere Terrassentür war zu. Keiner im Haus.

Also, Katzen drin, mein Mann draußen. Kein Mensch nimmt den Hausschlüssel mit auf die Terrasse. Oder?

Glücklicherweise war der Nachbar Schlosser und hatte auch sein Einbruchswerkzeug dabei. Das Opfer war die Kellertür…