Selbst wenn alle Schnurrer gesund sind, bleibt einem der Gang zum Tierarzt nicht erspart.
Katzen wollen häufig nicht in die Transportbox
Man muss ja irgendwann die Impfungen vornehmen lassen und eventuell auch mal eine Vorsorgeuntersuchung ins Auge fassen. Sehr schnell hatten es unsere Mäuse heraus, was es bedeutet, wenn der Transportkorb aus dem Keller geholt wurde. Unser Siamkater, der wilde Freigänger, suchte sich im Garten ein Versteck und kam einfach nicht mehr herein, bis er das Gefühl hatte, dass die Gefahr vorbei ist. Unser ängstlicher Silvo versteckte sich im Haus. Er war ein extrem lieber Kerl, der nie seine Krallen zum Einsatz brachte. Aber wenn es zum Tierarzt gehen sollte und ich ihn endlich gefunden hatte, entwickelte er eine solche Kraft und wand sich wie ein Aal in meinen Händen, fuhr seine Krallen heraus, dass es mir kaum möglich war, ihn in den Korb zu setzen.
Ein Tierarztbesuch der Katze meiner Mutter war eine Aktion von mindestens 2 Personen. Diese Katze meinte, es ginge um ihr Leben, wenn sie in die Transportkiste musste. Mein Vater zog dick gepolsterte Handschuhe an, die bis zu den Ellenbogen gingen, sonst hätte er die Bisse nicht überlebt. Das Gleiche musste auch der Tierarzt tun. Am liebsten hätte er die Behandlung abgelehnt.
Was tun, um die Katzen auf sanfte Weise in die Transportkiste zu bekommen?
Steht ein Tierarztbesuch an, stelle ich den Transportkorb schon zwei Tage vorher ins Wohnzimmer, sodass sich alle Schnurrer an den Anblick gewöhnen.
Dann wende ich folgenden Trick an: Alle meine Katzen lieben frisch angebratenes Fleisch. Sie sind regelrecht verrückt darauf. Meine Freigänger rochen diesen Duft schon von Weitem, wenn sie im Garten waren, und rannten ins Haus. Also fange ich an, Fleisch anzubraten, kurz bevor die Fahrt zum Tierarzt losgeht. Die Schnurrer denken vielleicht, wenn sie kocht, kann uns nichts passieren, da bleiben wir sicher hier. Alle erscheinen erfreut aus ihrem Versteck und fressen sich das Bäuchlein voll. Wenn sie dann fertig sind, schnappe ich sie mir und schiebe sie in die Kiste. Das klappte bis jetzt immer.
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Super! 😀 Ich wünschte bei Katie und Lilli wäre das auch so einfach. 😉 Zumindest bei Lilli. Katie ist da schmerzfrei: Korb hinstellen, kurz warten und die Tür schließen. Fertig. Bei Lilli läuft es etwas anders ab: Korb hinstellen, Katze guckt, Katze rennt weg und wir hinterher. 😉
Bei meinem Freigänger war das auch so eine Sache, der hat das auch immer mitbekommen wenn es zum TA gehen sollte und selbst wenn ich ihn dann in der Transporbox hatte konnte ich mir den ganzen Weg über seinen Jammergesang anhören. Dabei habe ich alle Möglichkeiten versucht auszuschöpfen um es ihm so angenehm wie möglich zu machen, ob mit Auto, mit Rad oder zu fuß gehen, alles war doof und wurde mit jammergesamg quittiert. Das hatte ich dann davon.
Bei meinen jetztigen Schätzen, ist es irgendwie einfacher. Nur Tini ist so super Ängstlich jedesmal, wenn ich ihre Mama Amira dazu setzte geht es aber., erst recht seit sie eine Decke zum drunter vestecken hat. Zamiro läßt sich auch problemlos in die Transporbox setzten und jammert auch nur wenn er merkt es ist von der Katzenfamilie sonst keiner dabei. Da ich inzwischen kein Auto mehr habe, bin ich bis dieses Jahr immer Taxi gefahren und habe gemerkt das sie Taxi’s in denen es nach Nikotin riecht nicht mögen (da wird gejammert ohne ende). Seit diesem Jahr habe ich einen Katzenbuggy und kann mit der S-Bahn fahren was sie eher akzeptieren.
Das mit der Transportbox kenne ich nur zu gut 😀