Fragst du dich auch manchmal, wie alt deine Katze in Menschenjahren wäre? Dann bist du hier richtig.

Katzen- und Menschenjahre

Anscheinend gibt es keine wissenschaftlich belegte Umrechnung von Katzenjahren in Menschenjahre. Aber es wird allgemein anerkannt, dass das erste Katzenjahr etwa 15 Menschenjahren entspricht und das zweite etwa 25. Jedes weitere Katzenjahr soll ungefähr so viel sein wie 4 Menschenjahre. Hier sind sich die Experten wohl nicht einig. Einige geben an, dass das 3. bis 6. Katzenjahr jeweils wie 5 Menschenjahre zählt, ab dem 7. Lebensjahr wie vier Menschenjahre.

rihaij bei Pixabay

Katzenjahre Menschenjahre
1 15
2 25
3 29
4 33
5 37
6 41
7 45
8 49
9 53
10 57
11 61
12 65
13 69
14 73
15 77
16 81
17 85
18 89
19 93
20 97

 

Rousseau und Sari mögen sich.

Katzenrassen und ihre Lebenserwartung

Als Katzenliebhaber hätte man natürlich gerne eine Katze, die lange lebt und dabei gesund ist. Theoretisch könnte man sich dann eine Rasse aussuchen, die uralt wird. In der Literatur stößt man auf Listen, in denen die Lebenserwartung verschiedener Katzenrassen dargestellt ist. Davon halte ich nicht viel. Diese Listen differieren sehr. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sie durch wissenschaftliche Forschungen zustande kamen. Auch habe ich den Eindruck, dass hier die einen von den anderen abschreiben. Überall wird aber den Orientalisch Kurz- und Langhaarkatzen nachgesagt, dass sie ein Alter von 15 bis 20 Jahre erreichen. Von unseren 5 Siamkatzen traf das nur bei zwei Katzen zu. Obwohl alle ein optimales Leben hatten mit sehr guter Ernährung, Pflege und tierärztlicher Versorgung starben drei mit 4, 7 und 10 Jahren. Die anderen beiden erreichten das 16. bzw. 20. Lebensjahr. Den meisten anderen Katzenrassen wird eine Lebenserwartung von 12-18 Jahren bescheinigt.

Unsere Burmakatze Sari

Voraussetzungen für ein langes Leben

Katzenzüchter bestätigten mir, dass Katzen heutzutage einfach nicht mehr so alt werden wie früher und auch nicht mehr so robust sind. Umweltgifte, denaturierte Ernährung, Überzüchtung und Bewegungsmangel sind u. a. Gründe dafür. Einige nannten mir sogar nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Dass trotzdem natürlich auch Katzen älter werden, ist nicht ungewöhnlich.

Was kann man tun, damit die Katze alt wird?

Gute Gene

Wie bei den Menschen sind gute Gene die beste Voraussetzung für ein langes Leben. Deshalb sollte man sich eine Zucht genau anschauen und den Züchter ausfragen, bevor man sich für ein Kitten entscheidet. Aber auch bei den Bauernhofkatzen gibt es kränkliche und robuste Katzenlinien.

Rousseau auf der Vitrine

Rousseau auf der Vitrine

Artgerechte Ernährung

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass derjenige unserer Kater, der jeden Tag mehrere Mäuse gefressen hat, am ältesten wurde. Leider kann man Mäusemahlzeiten unseren Wohnungskatzen kaum bieten. Aber man kann die Inhaltsstoffe der einzelnen Futtermarken vergleichen. Es werden immer wieder Beispiele von Katzen angeführt, die ein Leben lang nur das schlechteste Futter gefressen haben und uralt wurden. Das mag sein. Helmut Schmidt, der ein Kettenraucher war, wurde auch steinalt. Das heißt aber nicht, dass deshalb alle Raucher ein überdurchschnittlich langes Leben erreichen, weil das Rauchen gesund ist.

Bewegung

Katzen müssen beschäftigt werden und sollten auch in einer kleinen Wohnung die Möglichkeit haben, sich ausreichend zu bewegen. Viele Katzen leiden inzwischen an Übergewicht und den gleichen Wohlstandskrankheiten wie wir Menschen, weil sie sich nur noch vom Sofa zum Fressnapf schleppen und zurück.

Rousseau genießt das Kraulen des Bauches.

Stressreduzierung

Wie bei den Menschen ist Stress ein Krankmacher par excellence. Katzen sind Gewohnheitstiere. Sie lieben den geregelten Tagesablauf. Das gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit. Umzüge, ständiges Umräumen und Putzen, Renovieren und immer wieder neue Menschen sind für Katzen Stressfaktoren. Daneben brauchen sie genügend Spielmöglichkeiten und gute Aussichtsplätze, von denen aus sie die Außenwelt und alles um sich herum gut beobachten können. Im Mehrkatzenhaushalt muss man darauf achten, dass die Katzen Rückzugsmöglichkeiten haben, harmonieren und sich nicht gegenseitig drangsalieren. Katzen, die von Natur aus ängstlich sind, setzen sich selbst unter Stress und brauchen natürlich vermehrt Zuwendung.

Beobachtung und tierärztliche Betreuung

Da Katzen ein Meister darin sind, Schmerzen zu verbergen, muss man sie genau beobachten, um rechtzeitig eine Verhaltensänderung festzustellen. Wenn sie plötzlich viel schlafen und ihre Gewohnheiten ändern, kann eine Krankheit vorliegen. So machte es mich stutzig, als mich unser Rousseau morgens nicht mehr begrüßte, als ich aufstand. Normalerweise stand er an meinem Bett, wenn der Wecker klingelte. Auf einmal war ich es, der ihn wecken musste. Der Tierarzt stellte FORL fest, sodass 22 Zähne gezogen werden mussten. Natürlich sollten auch Kot und Urin immer wieder inspiziert werden. Außerdem müssen mit dem Tierarzt die Impfungen und die Impfintervalle besprochen werden.

 

Vielleicht interessieren dich folgende Artikel zum Thema Wohnungskatzen und Stressabbau.

Einzelkatze oder Mehrkatzenhaushalt?

Zweikatzenhaushalt: Rivalisieren und Eifersucht

Was Wohnungskatzen wollen

Wann unsere Katzen leiden

Frauchen, mir ist langweilig

Warum Katzen unsauber werden

 

Zum Thema Tierarzt

Meine Katze hat Zahnweh

Der Tierarzt kann nicht helfen. Was nun?

Katerfreuden ade!

Der Gang zum Tierarzt

Katze in Not – was tun?